Vortrag: »Starke Frauen in Mittelerde – Das schwache Geschlecht, oder wird hier etwas übersehen?«

Immer wieder wird Tolkien vorgeworfen, er vertrete in seinem Werk ein altmodisches, überholtes Frauenbild. In diesem Vortrag wird durch eine grundlegende Darstellung von Tolkiens Werk, aber auch an zahlreichen Beispielen, gezeigt, dass Tolkien zwar persönlich ein seiner Zeit und Stellung entsprechendes Frauenbild hatte und Verhalten pflegte, in seinem Werk aber durchaus auch starke Frauen vorkommen, die in mancher Hinsicht sehr modern sind.

Vortrag: »Der Topos des Wanderers in der Phantastik. Von Gilgamesch bis Gandalf«

Ob man Mythen, Sagen, Epen, ältere phantastische oder neue Fantasy-Literatur betrachtet: Häufig ist jemand unterwegs, begibt sich auf eine Queste, ist auf der Flucht, hat eine Mission oder wird aus einem anderen Grund zum Reisenden oder zur Wanderin. Das geht mit dem Gilgamesch-Epos los, findet sich bei Homer und vielen Sagen, in Märchen in fast allen Kulturen – und das Hauptwerk des Alt- und Großmeisters der Fantasy, J. R. R. Tolkien, besteht fast nur aus Reisebeschreibungen. Das Wandern hat meist auch eine abstrakte, häufig mythologische, symbolische und/oder psychologische Ebene; wichtigen symbolischen und mythologischen Bedeutungen des Wanderns werden in diesem Vortrag aufgezeigt.

Wer macht's?

Friedhelm Schneidewind, Jahrgang 1958, lebt als freier Autor, Journalist, Verleger, Musiker und Dozent am Rande des Odenwaldes. Er publiziert zu Phantastik und Mythologie seit 1988, u.?a. die Sachbücher »Vom Dunkel ins Licht! Von Alben zu Elfen und Elben« (2016), »Mein Mittelerde« (2011), »Spiegel, Muschelklang und Elbenstern« (2009), »Mythologie und phantastische Literatur« (2008) und als Mitherausgeber oder Co-Autor »Musik in Mittelerde« (2014, engl. 2010) und »Eine Grammatik der Ethik« (zur Moral in Tolkiens Werk, 2005).

Bekannt ist er für seine Lexika wie »Das neue große Tolkien-Lexikon« (2016), das zur Frankfurter Buchmesse 2018 in einer aktualisierten Neuauflage erscheinen wird, »Drachen. Das Schmöker-Lexikon« (2008), »Das ABC rund um Harry Potter« (2000) sowie zu Himmel und Hölle, Blut und Vampiren. 1994 Schrieb und inszenierte Schneidewind das Vampir-Theaterstück »Carmilla«, und er veröffentlichte Anthologien, Story- und Essaybände sowie Liederhefte. Schneidewind ist als einer der »profiliertesten Experten für Fantasy-Literatur« (Mannheimer Morgen 12.11.2012) und »einer der ›Vorreiter in der Fantasy-Forschung‹« (NRZ 3.6.2012) gern gesehener Gast und Gesprächspartner bei Funk und Fernsehen, »der sich nicht nur mit Tolkien, sondern auch bestens mit Vampiren, Drachen und Harry Potter auskennt« (Die Rheinpfalz 12.12.2012). Er ist Mitglied u. a. in der Deutschen Tolkien Gesellschaft und der Tolkien Society, im VS und im Phantastik-Autoren-Netzwerk PAN sowie Gründungsmitglied der Mittelaltertruppe »Conventus Tandaradey« und beim Duo »Bardensang und Zauberklang

Weitere Informationen und komplette Publikationsliste: » www.friedhelm-schneidewind.de