"Endlich 18!"

"Hannover spielt" wird volljährig

Unter dem Motto "Endlich 18" fand im Stadtteilzentrum Nordstadt vom 16. bis 17. April 2011 zwei Tage und eine Nacht die "Hannover spielt" statt. Damit ist die "kleine NordCon" definitiv erwachsen geworden und die Deutsche Tolkien Gesellschaft war natürlich mit dabei.

Ein Bericht von Angela

Für die verschiedensten Rollenspiele, ob mit Karten oder auf Papier, gab es einen Platz über drei Etagen. Der Sonntag stand zusätzlich im Zeichen der Brettspiele. Im Erdgeschoss tagten wie üblich die "Table-Topper" mit ihren grandiosen Miniatur-Aufbauten und Würfel-Schlachten. Falls dort nicht genügen Würfel vorhanden waren, konnte man sich gleich nebenan Nachschub besorgen; ob mit Runen oder Drachen war alles vorhanden, was der Freizeitgeneral benötigt. Wer lieber klassisches Rollenspiel probieren wollte und dafür keine eigenen Abenteuer erfinden mochte, konnte sich am Nachbarstand ebenfalls mit einigen Büchern eindecken.

Für das leibliche Wohl und den garantierten Kaffee-Nachschub in Form einer Flatrate sorgte die Crew des kleinen Cafés. Dort konnte man am Samstag auch eine Portion "Soylent Green" als Kuchen erwerben (diese "sehr schmackhafte" Nahrung ist aus dem gleichnamigen Science-Fiction Film bekannt, über dessen Hintergrund und Handlung an dieser Stelle nicht allzu viel verraten werden soll.) Und die hannoversche Version von "Soylent Green" in Form eines Zitronenkuchen war in der Tat sehr lecker.

Im Erdgeschoss befand sich auch ein Tisch, an dem man sich ein persönliches Portemonnaie oder Tabak-Beutel herstellen lassen konnte. Wenn man dort zusätzliches Material wie Fotos oder Zeitungsausschnitte abgab, wurden diese zurecht geschnitten mit Folie beklebt und gesäumt. So bekam man ein echtes Unikat.

Im ersten Stock befand sich der Verkaufsstand von "Pegasus-Spiele", die auch für die Spiele gesorgt haben, die im Raum nebenan ausprobiert werden konnten. Dieses Jahr gab es nicht nur die allseits bekannten Kartenspiele "Munchkin" oder "Killerkarnickel" sondern auch das Brettspiel "Pandemie", in welchem vier Gruppen Wissenschaftler versuchen müssen, Gegenmittel für vier verschiedene Epidemien finden müssen. Dieses Spiel kann nur gemeinsam gelöst werden. Auf der gleichen Etage konnte man auch den Info-Tisch der Deutschen Tolkien Gesellschaft finden, der von uns "Hannohirrim" betreut wurde, dem Tolkien-Stammtisch vor Ort.

Im Stockwerk darüber befanden sich im Saal einige Tische zum Spielen. An zwei davon konnte man mit Steinen "Mahjongg" spielen, das die meisten wohl bislang nur vom Computer kennen. Man muss ähnlich dem Rommé mit 14 Steinen Reihen bilden, die mindestens acht Punkte bringen, um eine Runde zu gewinnen. Mindesten drei passende Steine müssen dabei zusammen ausgelegt werden. Die verschiedenen Bilder auf den Steinen sind unterschiedlich viel wert, so dass es viele Möglichkeiten gibt, sie zu kombinieren.

Noch einen Stock höher befanden sich Räume für Spielerrunden für "Das schwarze Auge", "Shadowrun" oder "Cthulhu"-Abenteuer.

Am Sonntag-Nachmittag gingen zwei schöne Tage zu Ende.