"Harry Potter - Held der modernen Pädagogik?"
Diskussion mit Experten im Stadtcafé der Autostadt Wolfsburg, 12. Juni 2008
Eine Zusammenfassung von Steffi
Der hier veröffentlichte Text entstand aus der Bitte von Freunden heraus, doch mal eine Zusammenfassung über die Diskussionsrunde in der Autostadt Wolfsburg zu geben, die sie selbst nicht besuchen konnten. Ich habe mir alle Mühe gegeben, die Aussagen der Teilnehmenden so genau wie möglich wiederzugeben, aber naütrlich sind die Beobachtungen und das Verständnis des Gesagten mein ganz persönlicher Eindruck. Das Thema an sich ist nicht neu, weder im Bereich der Harry Potter-Bücher, noch in Bezug auf andere Schriftsteller wie Tolkien, deren literarischer Wert auch heute noch leider zu häufig nicht ernst genommen wird. Andererseits muss etwas dran sein, wenn sich Millionen von Lesern jeder Alterstufe für diese Literatur begeistern können und mit schlichter "Sucht" lässt sich das wohl nicht erklären.
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Aus dem Ankündigungstext der Autostadt:
Am Beispiel der Harry-Potter Romane, die 2002 in deutsche Bildungspläne aufgenommen wurden, ist die Debatte über die pädagogische Eignung von Populärliteratur erneut entbrannt. Wo die einen Wortschatzerweiterung, Steigerung der Lesefähigkeit und Spaß am Lesen vermuten, sehen die anderen geringe Lerneffekte und kritisieren inhaltliche Oberflächlichkeit.
Dr. Elif Özmen von der Ludwig-Maximilians-Universität München diskutiert mit der ZEIT-Redakteurin Susanne Gaschke, mit Professor Dr. Reinhard Franzke, der mit seiner kritischen Position "Harry Potter aus christlicher Sicht" Aufsehen erregte, und dem Leiter des Carlsen Verlages Klaus Humann, der Harry Potter in Deutschland vermarktet, über die pädagogische Tragfähigkeit von populärkulturellen Helden.