Tolkien-Leseabend im März

Ein Bericht von Gudrun

Weil es absolut nicht einzusehen war, sich von unwilligen Buchhandlungen den Spaß verderben zu lassen, trafen sich sechs lesefreudige Hannohirrim (Nicole, Christian, Heike, Kerstin, Uli u. Gudrun) im privaten Kreis, um am Abend des 25. März 2010 den Beginn des Vierten Zeitalters in Mittelerde unter dem Motto "JETZT ERST RECHT" lesend, feiernd, schmausend und immer wieder lesend zu begehen.

Ein zauberhafter Leseabend (bei einer ebenso zauberhaften Gastgeberin Gudrun, Anmerkung des Webmasters) wurde daraus. Voller Poesie und Humor im Kreise fröhlicher Gefährten - so ganz im Sinne des Professors: Es wurde munter auf die Ringvernichtung und den Gondorianischen Neujahrstag angestoßen (jede Menge an Speis & Trank war zusammengetragen worden) und selbstverständlich wurde auch der "Toast to the Professor" während einer Lesepause nicht vergessen...

Unter anderem wurde im englischen Original gelesen, z.B. im Hobbit eine Passage, die Tolkiens Liebe zur Natur, speziell zu Bäumen wunderbar deutlich macht. Wieder auf deutsch dann die Stelle, an der Gandalf mit der ganzen Reisegesellschaft zu Béorn kommt und die Vorstellung sich hinzieht, weil er die Zwerge vorher angewiesen hat, immer nur zu zweit und in Fünfminutenabständen zu erscheinen - herrlich!

"Dran" waren unter anderem auch: "Das Lied von Lúthien und Beren", welches Aragorn den Hobbits am Lagerfeuer vorträgt, ein Brief Tolkiens an seinen Freund C.S. Lewis (sehr lustig!), die Geschichte von Arwen und Aragorn (aus den Anhängen), einige Gedichte aus "Tom Bombadil", z.B. "Der Hort" (das war ein Vorschlag aus der Ferne, von Birgit) und "Das letzte Schiff" (Firiel war ja schließlich anwesend *g*).

Auch die Geschichte, die Angela vorgeschlagen hatte, wurde vorgetragen - aus dem Kapitel "Der Weg nach Isengard", wo Gimli und Legolas vom Fangorn und den Glitzerhöhlen von Aglarond schwärmen - Sogar einen Abstecher in die Geschichte "Sigurd und Gudrún" gab es.

Zum Abschluss noch die letzten zwei Seiten vom Herrn der Ringe (Abschied an den Grauen Anfurten) und schon war es Zeit, den Abend ausklingen zu lassen, da sich (fast) alle Lesefreudigen am Freitag früh wieder erbarmungslos in die feindlichen (Arbeits)Gefilde würden begeben müssen...

...aber ein solch schönes (Vor)Lesevergnügen schreit förmlich nach Wiederholung! Und da der 25. März 2011 auf einen Freitag fällt, bleibt die Hoffnung auf einen (gern wieder privaten) Lesetag 2011 in einer etwas größere Runde.