Meine ganz persönlichen Eindrücke

6.D TG Tolkienseminar, 24.-26. April 2009 / Leibniz Universität Hannover Conflict, Violence and War in Tolkien

Ein Bericht von Merendis

Am Anfang dieses für mich ersten Seminars prägte vor allem große Neugier meine Stimmung - beste Voraussetzung für ein spannendes Wochenende ...

Die vielfältigen Sichtweisen, Erörterungen, Herangehensweisen und Darlegungen zum Seminarthema fand ich dann nämlich beeindruckend bis überwältigend - "Kotau" vor Frank Weinreichs unglaublicher Fleißarbeit zu "Gewaltdarstellung im Herrn der Ringe", die mich überzeugt hat, mehr von ihm lesen zu müssen.

Einfach großartig auch Guglielmo Spiritos Vortrag zur Legende des Trojanischen Kriegs und Tolkien - ich fand seine Art, hier Zusammenhänge oder Vergleichsvarianten darzulegen, mehr als nur interessant. Da für mich von besonderem Interesse, begeisterten mich die Ausführungen von Petra Zimmermann über "Krankheitsheilung als Kampf" ganz besonders.

Insgesamt waren alle Referate hochwertiges "Hirnfutter" für mich - gibt es doch wieder viele neue Aspekte, die ich im Geiste drehen, wenden und verarbeiten kann, wunderbar.

Leider hat mich mein etwas eingerostetes Schulenglisch zuweilen zur Kapitulation gezwungen. Bei den Referaten von Michael Devaux (Aussprache) und Judith Klinger (rasend schnell) musste ich leider passen ... Wie tröstlich, dass in ca. einem Jahr alles im Hither Shore nachzulesen sein wird.

Abgesehen von all den tollen Vorträgen, hat mir die offene Atmosphäre des Seminars gut gefallen: Vortragende in Augenhöhe der Zuhörer - immer auch bereit für einen kleinen Plausch - und DTG'ler, die sich sonst eher selten sehen können, mit reichlich Redestoff im Gepäck. Gespräche und das Beisammensein bei Essen und einem guten Tropfen sind eben wunderbare Bestandteile eines solchen Wochenendes.

Die Organisation war (bis auf das "Griechische Fiasko" am Freitag) durchweg gut. Wobei auch die Aktivitäten der Hannohirrim vor Ort nicht unerwähnt bleiben sollten (Werbung im Vorfeld, reichlich leckeres Pausengebäck, diverse private Schlafplätze und vor allem Findegils tolle Stadtführung!). Es war ein gutes Gefühl, etwas beitragen zu können und liesse sich mit Sicherheit wiederholen.

Also: nur zu, Herr Professor Emig und lieber DTG-Vorstand: Das Seminar 2010 möchte schon bald geplant werden und lauert quasi vor der Tür der Leibniz Universität...

Soweit die Schilderung meiner vielen positiven Eindrücke. Auch beim nächsten Seminar werde ich gern wieder dabei sein.